Sie sind hier: >> Notfunk >> Geschichte
Neben der technischen
Entwicklung der letzten Jahrzehnte hat sich auch der Notfunk der
Funkamateure und seine Bedeutung gewandelt. Funkamateure betrieben
bereits mobile Funkanlagen vom Auto aus, während die meisten noch nicht
einmal ein Autoradio besaßen. Sie gehörten damals zu den Privilegierten
die mobil kommunizieren konnten, lange bevor es CB-Funk oder gar
Mobilfunknetze gab.
Spätestens seit den späten 1990er Jahren ist es durch den besseren
Netzausbau der D- und E-Netze sowie den Kosteneinbruch auf dem
Mobilfunkmarkt heute für jedermann selbstverständlich, ein Mobiltelefon
bei sich zu tragen und sich in der Sicherheit zu wiegen, jederzeit einen
Notruf absetzen zu können. Die Feststationen in den Mobilfunknetzen sind
überwiegend nur kurzzeitig gegen Ausfall der Netzstromversorgung
gesichert. Die verbleibenden Basisstationen sind dann schnell überlastet,
Handys sind deshalb bei einem längeren Stromausfall nutzlos.
Funkamateure können jedoch auch dann noch Notrufe mit ihren mobilen und
portablen Geräten weiterleiten.
Auch heute noch haben CB-Funk und Amateurfunk zum Absetzen von Notrufen
den Vorteil gegenüber Mobiltelefonen, dass sie auf Frequenzen mit
besseren Ausbreitungsbedingungen arbeiten und somit auch Verbindungen
unter Umständen herstellen können, wenn Mobiltelefone keine Basisstation
mehr erreichen können. Jahrzehntelang nutzten Hilfsorganisationen und
Entwicklungshelfer den internationalen Amateurfunkdienst zur
zuverlässigen Nachrichtenübertragung. Bei den Hilfsorganisationen setzt
man bei internationalen Einsätzen heute auf Satellitentelefone.
Ebenfalls nutzen aber auch Korrespondenten der internationalen Presse
diese Systeme, sodass teilweise die Hilfsorganisationen auch bei
internationalen Hilfseinsätzen wieder auf Funkamateure als Rückfallebene
zurückkommen.
Diese Abhandlung basiert auf einen
Artikel aus der freien Enzyklopädie
Wikipedia und steht unter der Doppellizenz
GNU-Lizenz
für freie Dokumentation und
Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung).
In der Wikipedia ist eine
Liste der Autoren verfügbar.